Warst du 2018 schon mit dem Flieger unterwegs auf Geschäftsreise? Oder, falls dir deine Work-Life-Balance wichtiger ist, auf einem Städtetrip am Wochenende?

Ich weiß nicht, wie es dir ergeht – in meinem Freundeskreis beinhaltet die Frage keinen Funken Abenteuer mehr. Wir reisen durch Europa am laufenden Band; für Business Meetings, Konzerte und Kunstausstellungen.

Wir sind kein elitärer Kreis, wir gehören nur der Generation der Millennials an, also jener Generation, die zwischen 1980 und 2000 geboren wurde. Einfach mal so in den Flieger zu steigen, ist vielleicht nicht Alltag, aber sicher nichts Außergewöhnliches mehr.

Unter den Millennials gibt es zwei besonders erkundungs- und reisefreudige Gruppen, und zwar die Performer und die Digitalen Individualisten1.

Coole Namen, oder?

Die beiden Begriffe werden in der Marktforschung verwendet. Genauer kommen sie in den sogenannten Sinus-Milieus vor. Die unterschiedlichen Sinus-Milieus fassen Gruppen Gleichgesinnter, die sich in ihren Interessen, ihrem Lifestyle und ihren Werten ähneln, zusammen.

1Digitale Individualisten ist ein österreichischer Begriff. In Deutschland heißen sie Expeditive. Das Wort erzeugt meiner Meinung nach keine Bilder im Kopf, deswegen bleibe ich, sozusagen aus ästhetischer Sicht, beim österreichischen Begriff, nicht aus Ignoranz. In der Schweiz heißen sie übrigens Digitale Kosmopoliten, was fast eine noch schönere und deutlichere Bezeichnung ist. Quelle: Sinus-Institut

Die Unterscheidung in verschiedene Milieus ist für uns insofern wichtig, da jede Gruppe ihre eigenen Codes, Gadgets und Stil-Ausdrucksformen hat. Das gilt auch für das Reisen. Zum Beispiel ist für Performer die Möglichkeit, Mails oder Messages im Flugzeug zu verschicken wichtiger als das In-Flight Entertainment.

Der smarte Stil der Performer und Digitalen Individualisten

Performer und Digitale Individualisten zeichnen ein mobiler Lifestyle, gut bezahlte Jobs und Offenheit für Neues aus – ihr Unterschied liegt in der Gewichtung der Work-Life-Balance.

In Sachen Stil sind die Millennials ja eher für ihren Casual Look mit Kapuzenpullis und Flip Flops bekannt, aber da du dich auf dem Männer-Style-Blog befindest, können wir diesen Look ruhig ignorieren und uns kleidungstechnisch ohne Abschweifungen einfach eine Stufe höher begeben.

Auf dieser Stufe befindest du dich dann gemeinsam mit Kevin Systrom.

Quelle: @kevin

Wenn du lernen willst, wie man sich smart kleidet, folge ihm! Denn von ihm kannst du dir dein smartes Auftreten abschauen, auch für unterwegs – und der Co-Founder von Instagram ist viel unterwegs. Systrom ist der Beweis, dass ein mobiler Lifestyle nicht bedeutet, dass man seinen Stil über Bord werfen muss.

Systrom hat aus meiner Sicht den smarten Stil perfektioniert. Er verschreibt sich nicht der Athleisure-Ästhetik, um sportliche Elemente in seine Outfits einfließen zu lassen, wie wir es sonst von den Millennials gewohnt sind. (Es dürfte vielleicht daran liegen, dass Systrom passionierter Radsportler ist, und ein Mann in Radhosen wirklich nur in Kombination mit einem Fahrrad gesellschaftlich toleriert wird.)

Quelle: @kevin

Er schafft, sich raffiniert zu kleiden (inkl. Blazer und Krawatte), ohne wie ein 60-jähriger Banker zu wirken. Und das ist es doch, was wir alle wollen, oder?

Wenn du die genauen Stil-Tricks wissen willst, wie du dich smart anziehst, habe ich für dich einen Millennial-Styleguide zusammengestellt. Mehr dazu findest du unten im Artikel.

Hier möchte ich dir noch drei clevere Tricks verraten, wie du deinen mobilen Lifestyle smart und stilsicher upgradest.

Smarter Reisestil: Knitterfrei, ohne Anstellen und mit top Sound

A Suit to Travel In von Paul Smith – Foto Mr. Porter

Sag deinen Jogginghosen ade! Wenn du dich vom Flieger direkt ins Vergnügen stürzen willst, wirf doch einen Blick auf die Blazer und Anzüge von Paul Smiths Linie A Suit To Travel In. Der Name ist Programm. Die aus Wolle gefertigten Anzüge versprechen ein garantiert knitterfreies Reisen von A nach B.

Rimowa Electronic Tag – Foto: Rimowa

Warum hat es eigentlich so lange gedauert, bis jemand auf die Idee gekommen ist, dass man seinen Koffer von unterwegs einchecken kann? Das bleibt mir ein Rätsel, aber jedenfalls geht es jetzt mit den Electronic-Tag-Modellen von Rimowa. Theoretisch gibt es kein langweiliges Anstellen bei der Gepäckabgabe am Flughafen mehr. Praktisch hängt es von der Verfügbarkeit der Drop-off-Stationen am Flughafen ab. Airline Partner Linien sind momentan Lufthansa, Swiss, Eva Air und Austrian. Hoffen wir, es werden mehr!

Beats Studio3 Wireless – Foto: BeatsbyDre

Ob im Flieger, in der Bahn oder im Office, Kopfhörer mit Noise-Cancelling helfen dir deinen Fokus laserscharf zu halten – ohne deine Musik auf Anschlag aufdrehen zu müssen. Die wireless Studio 3 Kopfhörer von Beats, ausgestattet mit eben diesem Feature, halten, was sie versprechen: Sie drehen den Geräuschpegel der Außenwelt herunter und sind – auch mit Hutgröße 60 – angenehm zu tragen.

Hol dir deinen Millennial-Styleguide

Wenn du mehr über den smarten Kleidungsstil der Performer und Digitalen Individualisten wissen willst, hol dir hier meinen wirkungsvollen Millennial-Styleguide. Anhand von Instagram Co-Gründer Kevin Systrom habe ich für dich 5 smarte Outfits zusammengestellt mit denen du deinen Alltag stilsicher meisterst.

Eine Frage noch von mir: Was hat dich im Artikel besonders angesprochen? Lass es mich unten in den Kommentaren wissen.

– Wolfgang

Gepostet von Wolfgang Warnick-Kolar

Servus, ich bin Wolfgang, Gründer des Wiener Herren Accessoires-Labels Franz Wolfgang. Auf meinem Blog helfe ich Männern sich smart zu kleiden.

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