Jeden Monat Geld für eine Sache auszugeben kannte ich bisher nur von Miete, Nebenkosten und Co. und dennoch ist seit September letzten Jahres ein neuer Posten mit dazugekommen, für den ich regelmäßig Geld ausgebe. Um genau zu sein sind es 50 Euro, welche ich Monat für Monat ausgebe. Wobei ausgeben hier wahrscheinlich das falsche Wort ist. Nennen wir es lieber investieren.

Denn genau das mache ich damit, ich investiere Monat für Monat 50 Euro in meinen Körper. Nicht in Form von Botox, Pflegemittelchen und Co. – sondern in Form meines Fitnessstudio-Abonnements. Über den Sommer 2016 musste ich feststellen, dass Laufen – was ich sehr gerne gemacht habe – nichts mehr für meine Knie ist und mein Körper damit mehr Probleme hat, als er eigentlich soll. Und das, obwohl ich das Gegenteil damit erreichen und ihn fit halten wollte.

Fit und gestärkt durch den Alltag

Klar habe ich es zunächst mit Alternativen zum Laufen versucht. Rad fahren macht auch Spaß – im Sommer. Im Winter muss ich nicht unbedingt mit meinem Rad durch die Wälder heizen. Es sei den es wäre direkt dafür auslegt, ist es aber nicht. Und daher eher eine Gefahr, als ein brauchbarer Untersatz auf zwei Rädern.

Ein Hometrainer sorgt auch für Abwechslung, aber Ausreden wie: „Muss nur noch schnell das Büro aufräumen“ oder „Schau ich mal, dass ich die Steuerunterlagen vorbereiten kann“ sind dann eben erst recht zum Greifen nah. Und die werden genutzt, versprochen!

Also musste etwas anderes her, im besten Fall ein Sport, der nicht nur die Beine oder den Oberkörper fordert, sondern alle Muskelgruppen. Viele Möglichkeiten gibt es in diesem Fall nicht, außer man möchte sich selbst den Keller mit einer Vielzahl von Fitnessgeräten vollstellen. Als greifbare Alternative kam es mir daher zeitlich sehr gelegen, dass das nähste Fitnessstudio zu meinem Wohnort einen Probemonat mit Trainerstunde im September 2016 angeboten hat.

Dies wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Schließlich bekam ich so die Möglichkeit mir einen Trainingsplan nach meinen Anforderungen erstellen zu lassen und einen Monat günstiger zu trainieren, bevor ich mich möglicherweise auf den Abschluss eines einjährigen Abonnements verpflichte.

Mehr als Eisen beißen und zur Schau stellen

Schon beim ersten Probetraining war klar, nicht jedes Fitnessstudio hat Eisenbeißer und Selbstdarsteller am Start. Ein Argument, welches mir beim ersten Telefonat schon so nahe gebracht wurde und sich dann vor Ort bestätigte. Passt genau für mich, ist mir ein ausgewogenes Trainingsprogramm deutlich wichtiger, als ein breites Kreuz. Genau dieses Trainingsprogramm habe ich beim Probetraining, gemeinsam mit meiner Trainerin, festgelegt und seitdem regelmäßig erweitert beziehungsweise meinen Fortschritten angepasst.

Wie du dir denken kannst habe ich nach dem Probemonat das einjährige Abonnement abgeschlossen. Denn zum einen hat sich im Testmonat gezeigt, dass mir der Besuch des Fitnesstudios Spaß macht, ich mich ein wenig vom Alltag ablenken kann und es meinem Körper einfach gut tut. Weiterhin kommt der psychologische Effekt zum Tragen. Denn dadurch, dass mir Monat für Monat die 50 Euro vom Konto abgebucht werden, bin ich viel zu geizig den Gegenwert (Fitnessstudiobesuch) nicht zu nutzen und werde so quasi zum Besuch gezwungen.

Daher sehe ich die 50 Euro auch nicht unbedingt als Ausgabe an, sondern als Invest in meine körperliche Verfassung. Der aber nur dann Früchte trägt, wenn ich es entsprechend nutze. Auf lange Sicht profitiere ich von meinem regelmäßigen Training und schaffe dadurch einen guten Ausgleich zu meinem Bürojob mit 85% sitzender Tätigkeit.

Spaß, ein fitter Körper und Abschalten vom Alltag

Das Training macht mir mittlerweile richtig Spaß. Auch wenn ich mich zu Beginn ein wenig durchbeißen musste und es alles andere als erbaulich war, zu sehen, dass die Gewichte nicht schwerer wurden, beziehungsweise die Übungen nicht leichter fielen. Dies hat sich nach gut drei, vier Wochen regelmäßigen Trainings geändert und Fortschritte sind seitdem greifbarer. Was wohl auch mit ein Grund dafür ist, dass ich seitdem regelmäßig zwei-, manchmal drei.al die Woche trainieren gehe.

Vor meinem ersten Besuch hatte ich noch mit Vorurteilen gegenüber Fitnessstudios zu kämpfen, mittlerweile bin ich allerdings froh darüber, dass ich es auf einen Versuch habe ankommen lassen. Denn nicht nur körperlich hat es mir geholfen. Denn während meinem Trainingsprogramm bekomme ich die Möglichkeit den Alltag einfach Mal hinter mir zu lassen und ganz ehrlich, das schadet überhaupt nicht.

Warum nun ein solcher Beitrag? Zum ersten, wir haben heute den 02. Januar 2017, die guten Vorsätze sind noch nicht verworfen und vielleicht spielst du auch gerade mit dem Gedanken etwas für dich und deinen Körper zu tun. Mit dem Einblick in meinen Fitness-Alltag möchte ich dir aufzeigen, dass es sich lohnen kann diesen Schritt zu gehen und durchzuziehen.

Denn nicht nur körperlich kann dich dies weiterbringen. Als ein Teil deiner Alltagsroutine kannst du es auch nutzen, um beispielsweise vom beruflichen Stress abzuschalten. Oder neue Menschen, außerhalb des üblichen Kreises, kennen zulernen. Lass es doch einfach Mal auf einen Versuch ankommen!

Copyright Titelfoto: shutterstock / Lizenzfreie Stockfotonummer: 273097466

Gepostet von Sebastian

Ich schreibe hier regelmäßig über Mode & Lifestyle. Wenn dir der Artikel gefallen hat, würde ich mich darüber freuen, wenn du ihm, trotz des Social-Network-Dschungels ein "Gefällt mir" geben würdest.

6 Kommentare

  1. […] also etwas für seinen Körper tun möchte und sich dafür nicht ins Fitnessstudio quälen will, der isst ein Landjäger von Grillido. Guten Hunger […]

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  2. […] Rad unterwegs bin darf es gerne auch Mal mehr wie ein Bier sein. Und klar gebe ich weiterhin meine 50 Euro Monat für Monat gerne aus, wenn es darum geht meinem Fitnessstudio einen Besuch abzustatten. Aber freie Natur gewinnt dann […]

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  3. […] Besuch des Fitnessbereichs im Innside Frankfurt Eurotheum, inkl. mit Ruheraum und Sauna, war daher eigentlich keine Option. […]

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  4. […] September, da darf es ruhig nochmal ein wenig sportlicher werden. Nicht unbedingt im Fitnessstudio, aber eben beim aktuellen Look of the Week. Quasi, eine Kombination aus Smart Casual und Athleisure […]

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  5. […] gefühlte 6.281 Treppenstufen hoch- und heruntergelaufen und mehr Gewicht gestemmt, als in den letzten drei Jahren im Fitnessstudio. Zumindest gefühlt. Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wirst du demnächst übrigens auch […]

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  6. […] des Sommermonats Juli, da darf es ruhig nochmal ein wenig sportlicher werden. Nicht unbedingt im Fitnessstudio, aber eben beim aktuellen Look of the Week. Quasi, eine Kombination aus Smart […]

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